Sauerampfer

Rumex acetosa

Der Ampfer ist eine mehrjährige Pflanze und gehört zu den Knöterichgewächsen. Es gibt ca. 130 verschiedene Arten von Ampfer, wie etwa den Schild-Ampfer, Krausen Ampfer oder Alpen-Ampfer. Am bekanntesten ist wohl der Sauerampfer: Er enthält viel Vitamin C, ist erfrischend und hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit. ACHTUNG!! Sauerampfer ist geringfügig giftig. Trotz seiner Beliebtheit ist der Sauerampfer vor allem im rohen Zustand und, wenn von älteren Menschen oder Kindern verzehrt, mit größter Vorsicht zu genießen: Er kann zu Krämpfen und Lähmungserscheinungen führen. Nicht in größeren Mengen verwenden. Auch für Weidetiere ist Sauerampfer in größeren Mengen ein Problem.

Standort:

  • sonnig bis halbschattig; schwerer, lehmiger, mit Stickstoff und Nährstoffen gut angereicherter Boden

Sammelzeit:

  • April bis Mai

Anbau:

  • Sauerampfer ist eine relativ anspruchslose Pflanze. Am besten wächst und gedeiht Sauerampfer auf halbschattigen bis sonnigen Standorten. Die Böden sollten feucht, nährstoffreich und gut humos sein. Insofern Sauerampfer als Küchenkraut angepflanzt wird, empfiehlt es sich, eher halbschattige Standorte zu wählen, da Pflanze und Blätter dadurch kleiner bleiben. Die Aussaat der Sauerampfersamen sollte zwischen März (im Frühbeet oder Balkon) und April (Freiland) erfolgen. Die Samen werden nur oberflächlich auf die Erde gedrückt, da Sauerampfer
    ein Lichtkeimer ist.
Geschmack und Verwendung in der Küche

Der Sauerampfer verfügt über einen stark sauren, erfrischenden Geschmack und wird als Suppe zubereitet oder dient als Zugabe zu anderen Kräutersuppen, in Salaten, Soßen, Dips, Quark, Kräuterbutter, „Grüner Soße“, wird zusammen mit Spinat gekocht und bei Fischgerichten verwendet.

Heilwirkung

In der modernen Pflanzenheilkunde hat der Sauerampfer einen festen Platz. Er hilft unter anderem bei Verdauungsstörungen. Durch den hohen Gehalt an Vitamin C stärkt er das Immunsystem und hilft auch bei Frühjahrsmüdigkeit. Man sagt ihm blutreinigende, blutbildende, adstringierende und harntreibende Eigenschaften nach. Deshalb wird er bei Schwellungen, Geschwüren, Pickeln, Furunkeln, Hautausschlägen und Wunden eingesetzt. Weiterhin hilft er bei Frauenbeschwerden, Blutarmut, Wurmbefall und sowohl bei Durchfall als auch bei Verstopfung. Auch bei Magenbeschwerden und Leberschwäche wird er eingesetzt.

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