Die Pfunderer Berge

Faszinierende Bergwelt

Tiefe Täler, Seen, die den Himmel spiegeln, stille Weiten, steile Hänge und Bäche, die sich wie die schmalen Pfade ihren Weg durch saftige Wiesen bahnen. Die Pfunderer Berge sind wild, unberührt und strotzen vor Natur. Hierher begibt sich, wer einsame Schönheiten sucht. Die Gipfel dieser Berggruppe haben allesamt ihr eigenes Charisma, eines verkörpern sie jedoch gemeinsam: Imposanz. Die Pfunderer Berge haben ihren Namen vom urig-idyllischen Pfunderer Tal, das bei Vintl vom Pustertal abzweigt. Unterteilt werden sie in Kreuzspitzkamm, Wurmaulkamm, Plattspitzkamm, Grubbachkamm und Mühlwalder Kamm. Atemberaubende Panoramablicke auf die Dolomiten und – im Norden – auf die Gletscher von Hochfeiler und Hochferner, begleiten die Bergsteiger und Wanderer auf ihren Wegen.

Die Lage:

Die Gebirgsgruppe erstreckt sich nördlich der Hauptlinie des Pustertals und südlich des Alpenhauptkamms und ist eine Untergruppe der Zillertaler Alpen. Geologisch gehören die Pfunderer Berge also zu den Zentralalpen, die aus Glimmerschiefer, Gneis und Granit bestehen und deren Bergkämme und schmale V-Täler sich weit in die Landschaft ziehen.

 

Von Bergen und Gipfeln:

Der höchste Gipfel der Pfunderer Berge ist die Wilde Kreuzspitze (3.132 m), ein mächtiger Doppelgipfel, an dessen Fuß sich der Wilde See ausbreitet. Auch die Wurmaulspitze (3.022 m), Engspitz genannt, gehört zu den Hauptgipfeln der Berggruppe, ebenso die Grabspitze (3.059 m) sowie die Östliche (3.068 m) und Westliche Hochwart (3.045 m). Der bekannteste Wanderweg ist der Pfunderer Höhenweg, der von Sterzing ausgehend nach Pfalzen führt und so die Pfunderer Berge durchquert. Für diesen Höhenweg sollten vier bis sechs Tage eingeplant werden; er verläuft in hochalpinem Gelände zwischen 2.000 und 3.000 m Höhe (siehe Wandertipps) und ist einer der faszinierendsten Höhenwege Südtirols.

 

Sagen und Mythen:

Hartnäckig hält sich die Überlieferung, Pfunders sei nicht vom Haupttal aus, sondern über die Jöcher her besiedelt worden. Man sagt, es seien Leute aus dem Pfitsch gewesen, die in Dun, zuhinterst in Pfunders, die ersten Höfe gründeten, um sich dann talauswärts auszubreiten.

 

Wiederum eine Sage erzählt, dass Pfunders bei einem Pestausbruch bis auf einen einzigen Mann ganz ausgestorben sei. Dieser letzte Überlebende habe sich dann eine Frau aus dem Zillertal geholt – so wurde Pfunders im Laufe der Jahre allmählich wieder bevölkert.

Wandertipps:

Der Pfunderer Höfeweg

Gehzeit: 02:00 h

Strecke: 7 km

Höhenmeter: 285 hm

Schwierigkeitsgrad: leicht


Der Pfunderer Höfeweg ist ein didaktischer Rundweg entlang teils neuer, aber vor allem geschichtsträchtiger Bauernhöfe. Die Gesamtlänge des Höfeweges beträgt 7 km, aber man kann auch eine kürzere Strecke wählen, die knapp 3,5 km beträgt. Der Weg beginnt beim Sportplatz in Pfunders und führt über mehrere ausgeschilderte Stationen in einer aussichts- und erlebnisreichen Runde wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Der Almhüttenrundweg in Pfunders

Gehzeit: 04:30 h

Strecke: 11,7 km

Höhenmeter: 720 hm

Schwierigkeitsgrad: mittel


Der Weg führt vom Parkplatz in Dun zur Kampele Alm in die grüne Welt der Pfunderer Berge. Beim Weiler Dun in Pfunders geht es zuerst auf Weg Nr. 17 ein Stück aufwärts und dann rechts ab auf Weg Nr. 13A. Ein Stück weiter geht es links ab auf die Nr. 13 und später auf die Nr. 18 zur Egger-Böden-Alm. Nach der Alm wird rechts abgebogen und, den Hang querend, bis zum Steig Nr. 13 gegangen. Hier wandert man weiter bis zur Kreuzung mit dem Pfunderer Höhenweg. Es geht nun rechts ein Stück auf dem Forstweg Richtung Kuhscharte. Dieser bringt den Wanderer bis zur Gampiel Alm. Der Abstieg erfolgt zuerst über den Forstweg hinab zu den Eggerhöfen, dann auf Weg Nr. 13 nach Dun und schließlich links über den „Alten Weg“ zum Parkplatz zurück.

Der Pfunderer Höhenweg

Gehzeit: 6 Tage

Strecke: 70 km

Höhenmeter: 5.600 hm

Schwierigkeitsgrad: schwer


70 km und stolze 5.600 hm sind vom Wanderer auf dem Pfunderer Höhenweg zu bewältigen. Der Weg ist durchgehend mit einem rot-weißen Kreis markiert. Er führt durch alpines und hochalpines Gelände immer auf einer Höhe zwischen 2.000 und 3.000 m Höhe. Für den Pfunderer Höhenweg sollten sechs Tage einkalkuliert werden. Einzelne Streckenabschnitte verlangen vom Bergwanderer absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

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