Die Sarntaler Alpen

im Herzen Südtirols

Im Herzen Südtirols ragen die 120 Bergspitzen der Sarntaler Alpen empor, die das urige Sarntal hufeisenförmig umrahmen. Attribute wie Bergeinsamkeit, Idylle, Vielfalt und Beschaulichkeit sind es, welche die Sarntaler Alpen auszeichnen. Auch wenn der Name dieser Gruppe vom Tal abgeleitet ist, so sind einige Gipfel des Gebirges nicht nur von dort, sondern ebenso von den umliegenden Tälern und Hochplateaus aus zu erreichen. Das macht die naturbelassene Gebirgsgruppe zu einem beliebten Ausflugsziel zu jeder Jahreszeit. Die Sarntaler Alpen präsentieren sich zudem als sanftes Wandergebiet, dessen Gipfel die 3.000 hm nicht überragen. Als Besonderheiten gelten die Erdpyramiden, die auf dem Ritten zu finden sind, der geografische Mittelpunkt Südtirols bei der „Urlelok“ in Reinswald, sowie das Wallfahrtskirchlein am Latzfonser Kreuz, dem höchstgelegenen Wallfahrtsort Europas.

Die Lage:

Das Sarntal teilt die gleichnamige Gebirgsgruppe in einen östlichen und westlichen Kamm. Begrenzt werden die Sarntaler Alpen durch Etsch- und Eisacktal, dem Passeier- sowie dem Jaufental im Norden. Im Süden und zum Eisacktal hin werden die Berge zunehmend flacher und verlaufen in die Hochplateaus des Rittens, des Tschögglbergs und der Villanderer Almen.

 

Von Bergen und Gipfeln:

Hufeisenförmig umrahmen die Berge ihren Namensgeber: das Sarntal. Die höheren Gipfel der Gruppe finden sich im Norden und sind touristisch noch wenig erschlossen, weshalb sie mit einer naturbelassenen Landschaft zu begeistern wissen. Auf der westlichen Seite liegt der Hirzer, der mit 2.781 m die höchste Spitze der Sarntaler Alpen darstellt. Weitere bekannte Berge sind das Penser Weißhorn, das Rittner Horn, die Kassianspitze, das Tagewaldhorn und der Große Ifinger.

 

Sagen und Mythen:

Einen besonders mystischen Ort inmitten der faszinierenden Gebirgskette stellen die „Stoanernen Mandln“ dar: verschieden große Steintürme, die den Wanderern Geschichten erzählen. Der traumhafte Aussichtspunkt bietet einen wunderbaren Panoramablick über die Dolomitenwelt. Doch gerade dann, wenn die Sonne mal nur mühselig durch die Wolkendecke hereinbricht und Nebelschwaden die „steinernen Männchen“ umgeben, entsteht dort eine besondere Atmosphäre.

 

Die Geschichte der Sarntaler Hexe „Pachlerzottl“ erzählt davon, dass hier vor rund 500 Jahren Hexen- und Teufelsfeiern stattgefunden haben sollen.

Wandertipps:

Zu den „Stoanernen Mandln“

Gehzeit: 02:50 h

Strecke: 6,8 km

Höhenmeter: 390 hm

Schwierigkeitsgrad: leicht


Die „Stoanernen Mandln“ sind von verschiedenen Ausgangspunkten einfach zu erreichen. Eine Startmöglichkeit ist der Auener Hof, von wo ein Waldweg mit der Markierung Nr. 2 zu den Auener Almen und dem Auener Joch führt. Dem Wegweiser „Stoanerne Mandln“ folgend, erreicht man das Kreuz und die darum versammelten Steingestalten – das Ziel. Die gemütliche Familienwanderung führt auf demselben Weg wieder zurück.

Auf das Rittner Horn

Gehzeit: 06:00 h

Strecke: 13 km

Höhenmeter: 1.100 hm

Schwierigkeitsgrad: mittel


Startpunkt ist Oberbozen auf dem Ritten. Von dort den Weg Nr. 6 entlang durch Dorf, Wald und Wiesen. Beim Riggermoos die Straße überqueren und weiter auf dem Wanderweg Nr. 6 Richtung Weiler Tann. Von dort auf den Wegen Nr. 27, 1A und 24 bis nach Pemmern. Mit der Umlaufbahn hinauf zur Schwarzseespitze, über den Panoramaweg und den Weg Nr. 1 bis zum Rittner-Horn-Haus. Der Rückweg bleibt derselbe.

Die Hufeisentour

Gehzeit: 5 - 7 Tage

Strecke: 81 km

Höhenmeter: 4.990 hm

Schwierigkeitsgrad: schwer


Wer sich einige Tage Zeit nehmen möchte, um Gestein und Gipfel der Sarntaler Alpen genau zu erkunden, der sollte die „Hufeisentour“ wagen. Dabei wird in einer Woche der gesamte hufeisenförmige Gebirgszug erwandert. In Sarnthein startet das Abenteuer, bei dem verschiedene Schutzhütten und Gipfel Etappenziele bilden. Wer fleißig Stempel sammelt, erhält als Belohnung das Abzeichen: ein goldenes Hufeisen.

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