Das hört man in den Gaststätten häufig. Um das richtig zu bestellen, sollte der Südtirol-Anfänger wissen, dass klein dabei wirklich klein ist: 0,2 l. Es gibt mancherorts sogar einen Fingerhut: 0,1 l, aber er konnte sich nicht landesweit als gültiges Biermaß durchsetzen. Die Tradition des Südtiroler Biers ist lang: 985 wurde es zum ersten Mal urkundlich erwähnt, 1880 zählte man 27 Brauereien. Nachdem der erste Weltkrieg der allgemeinen Bierkultur ein Ende gesetzt hat, gibt es heute drei große Brauereien für den breiten Markt und neun Wirtshausbrauereien. Die angebotene Biervielfalt reicht vom hellen und dunklen Lager, Weissbier, Weizenbock über Porter, Indian Pale Ale bis zu Whisky Porter und Saisonalen Bieren wie beispielsweise das Kastanienbier oder Kräuterbier!
Das Quellwasser, dessen Qualität den Biergeschmack ja maßgeblich bestimmt, ist in Südtirol „berg“-mäßig. Dafür wird auch eigenes Braugetreide, vornehmlich Gerste, angebaut. So entstehen jedes Jahr aus 5.000 kg Südtiroler Gerste ca. 25.000 l Bier.
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