Weintradition und Weinqualität

geschützte Herkunft

Südtirol ist ein Weinland mit Tradition und zählt zu den ältesten Weinanbaugebieten Mitteleuropas. Funde von Werkzeugen für die Weinbereitung gehen auf das 5. Ih. v. Chr. zurück, Traubensamen von Ausgrabungen aus der Eisenzeit belegen hier den Weinbau um 800 v. Chr. und als die Römer um 15 v. Chr. ins Etschtal vordrangen und ihren Wein noch in ledernen Schläuchen und Amphoren mitführten, lagerten die Räter hierzulande ihren Wein bereits in hölzernen Weinfässern. Im Mittelalter waren die Südtiroler Weinberge begehrte Güter von bayrischen und schwäbischen Klöstern. Später sorgte vor allem die Habsburger Monarchie für guten Absatz der lokalen Weinproduktion.

In den 1980er Jahren schließlich erlebte der Südtiroler Wein einen nachhaltigen Aufschwung in Richtung Qualität. Je nach Anbaugebiet wurden Schutzzonen definiert, welche mit dem sog. DOC-Siegel (kontrollierte Ursprungsbezeichnung) für hohe Qualität und geschützte Herkunft garantieren. 98,8 % der Weinbau- flächen in Südtirol stehen unter DOC-Schutz und unterliegen damit strengen Qualitätsrichtlinien und Kontrollen. Die Südtiroler Weinbauern und Kellereien wussten also das Qualitätspotenzial ihres vielfältigen Terroirs zu nutzen.

Sie verfügen heute über ein äußerst komplexes Weinwissen, das notwendig ist, um in jeder Höhenlage die am besten geeigneten Sorten anzupflanzen. Vor allem die mineralisch frischen und klar strukturierten Weißweine gehören zur Spitze des italienischen Weinbaus. So hat sich Südtirol durch das alpin-mediterrane Klima, die Qualität der Böden, die beneidenswerten Lagen der Weinberge und die hingebungsvolle Kleinarbeit der Weinbauern zur ersten Weißweinregion Italiens entwickelt und bringt in 7 verschiedenen Weinbauzonen die ganze Bandbreite seines Qualitätspotenzials zum Ausdruck.

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