Die Texelgruppe

im Meraner Land ist der größte Naturpark Südtirols

Da ragen einige hohe Gipfel im Meraner Land hervor, die sofort nach Bergschuhen und Rucksack verlangen! Als Texelgruppe bekannt, gelten sie als Herzstück des gleichnamigen Naturparks. Dieser ist durch seine Vielfalt an Flora und Fauna, aber auch wegen seines Wasserreichtums, besonders beliebt. Das vorherrschende Lockergestein kann die Flüssigkeit der ehemaligen Gletscher optimal auffangen und damit das vegetationsreiche Gebiet versorgen. Mit den vielen Seen auf den Hochebenen und den sonnengetränkten Südhängen bietet die Texelgruppe einen emotionsgeladenen Mix aus alpinen Eindrücken.

Die Lage:

Die Texelgruppe, Teil der Ötztaler Alpen, wird von mehreren Südtiroler Tälern umrahmt. Südlich erstrecken sich das Vinschgau und der Meraner Talkessel, im Osten ist das Passeiertal und im Westen das Schnalstal zu finden. Das Pfossental bildet die nördliche Grenze zum Schnalskamm. Das Pfelderer Tal schließt im Nordosten die Umzingelung der Gebirgskette.

 

Von Bergen und Gipfeln:

Mit einer beachtlichen Höhe von 3.337 m hebt sich das Roteck aus den anderen Texelgipfeln hervor. 1872 wurde es über den Südwestgrad zum ersten Mal bestiegen. Nachbargipfel des Rotecks ist die Texelspitze, mit 3.318 m der zweithöchste Berg der Gruppe. Diese zeichnet sich vor allem durch ihr Glimmerschiefergestein aus. Nördlich und östlich der Spitze sind noch einige Gletscherreste zu finden. Weitere nennenswerte Gipfel sind die Hohe Weiße, deren Name auf den hellen Kalkmarmor zurückzuführen ist, aus dem sie besteht, und der Tschigat, der sich als Aussichtsgipfel behaupten kann. Beliebt sind außerdem die Spronser Rötelspitze und die nahe gelegene Kleine Rötelspitze, die im Sommer Wanderer und im Winter Skitouren-Fans locken.

 

Sagen und Mythen:

Die „Stuaner Geada“, die Gertraud vom Steinerhof, war eine böse Hexe, die oberhalb von Partschins hauste und furchterregende Gewitter heraufbeschwören konnte. Sie saß oft auf einem Stein oberhalb ihrer Wohnhöhle und spann Wolle, während der Teufel ihr Gesellschaft leistete. Seine feurige Hand ist in den Stein gebrannt.

 

Noch mehr Sagen und Geschichten erfährt man auf dem Sagenweg, der in Partschins seinen Anfang und sein Ende hat.

Wandertipps:

Sanft wandern im Spronsertal

Gehzeit: 03:00 h

Strecke: 6,7 km

Höhenmeter: 520 hm

Schwierigkeitsgrad: leicht


Von der Jausenstation Tiroler Kreuz führt eine knapp dreistündige Wanderung hinein in das Spronsertal bis zum Gasthof Talbauer. Dazu der Markierung Nr. 6 bis zum Gasthof Longfoll folgen, wo der Weg Nr. 24 links abzweigt und zum Talbauer führt. Zurück führt der bequeme Zufahrtsweg zu den Muthöfen oder die Abkürzung über den Weg Nr. 23B.

Zur Lodnerhütte

Gehzeit: 06:30 h

Strecke: 10 km

Höhenmeter: 1.200 hm

Schwierigkeitsgrad: mittel


Diese Wanderung führt ins Herz der Texelgruppe. Am Parkplatz Zieltal in Partschins beginnt ein gemütlicher Weg, der am Wasserfall vorbei zur Nasereithütte führt. Von dort geht es weiter auf Weg Nr. 8 über die Gingglalm bis zur Zielalm. Dann ist die Lodnerhütte nicht mehr weit. Zurück geht es wieder auf demselben Weg.

Auf den Tschigat

Gehzeit: 09:30 h

Strecke: 22,7 km

Höhenmeter: 1.500 hm

Schwierigkeitsgrad: schwer


Ein richtiger Berggipfel soll‘s sein? Damit kann die Texelgruppe natürlich dienen. Eine anspruchsvolle Tour führt von der Bergstation Texelbahn in Rabland auf den Tschigat (2.998 m). Zunächst den Meraner Höhenweg Nr. 24 bis zur Nasereithütte und den bereits beschriebenen Weg Nr. 8 zur Lodnerhütte nehmen. Von dort führt der Weg Nr. 7 weiter zum Halsjoch, dann auf 7A über den ausgesetzten Westgrat zum Gipfel. Rückweg auf derselben Strecke.

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