Kapuzinerkresse

Tropaeolum majus

Die Heilpflanze Kapuzinerkresse unterscheidet sich von anderen einheimischen Pflanzen durch ihre charakteristische Blatt- und Blütenform. Sie hat fast kreisrunde Blätter und leuchtend orangefarbene Blüten. Die Kapuzinerkresse ist jedoch nicht nur eine Augenweide, sondern ihre Bestandteile werden auch in der Naturheilkunde eingesetzt. Die Kapuzinerkresse kommt aus der Familie der Kapuzinerkressengewächse (Tropaeolaceae). ACHTUNG!! Beim Umgang mit der Pflanze sind Hautreizungen möglich. Nicht anzuwenden bei Säuglingen und Kleinkindern, Magen- und Darmproblemen sowie Nierenerkrankungen. Bei Einnahme größerer Mengen sind Magen- und Darmprobleme in seltenen Fällen vorgekommen. Nach dem Genuss von Kapuzinerkresse vorsichtig mit Alkoholgenuss umgehen, denn man verträgt weniger und verliert schneller die Hemmungen.

Standort:

  • sonnige bis halbschattige Standorte; humusreicher, nicht allzu fetter Boden

Sammelzeit:

  • Blüten von Mai bis Oktober und die Samen im Oktober

Anbau:

  • Kapuzinerkresse ist einjährig, wächst während dieser Zeit aber schnell und klettert beziehungsweise kriecht. Man kann mit ihr karge Bodenflächen, wie auch Zäune begrünen. Die Kapuzinerkresse liebt es sonnig und nicht zu nass, je höher der Nährstoffgehalt des Bodens ist, desto weniger Blüten treibt sie aus. Die Pflanze verträgt keine Temperaturen unter 4° C. Man sät entweder ab Mitte März im Gewächshaus oder im Frühbeet. Nach dem letzten Frost kann die Kapuzinerkresse direkt im Freiland ausgesät werden.
Geschmack und Verwendung in der Küche

Blätter, Blüten und grüne Früchte der Pflanze sind essbar (reife Früchte sind hart und deshalb ungenießbar). Besonders die Blätter und Früchte haben einen scharf- würzigen, kräftig aromatischen Geschmack. Die Blätter können als Zutat zu Salaten, in Kräutersoßen, Dips oder auch feingeschnitten aufs Butterbrot gegessen werden. Die grünen Früchte und auch die Blütenknospen können, genauso wie Kapern, in Salz- und Essig-Lake eingelegt werden und sind eine raffinierte Abwechslung in Soßen, Salaten und bei Antipasti. 

Heilwirkung

Kapuzinerkresse hat eine natürliche antibiotische Wirkung durch das in ihr enthaltene Senfölglykosid. Sie wirkt abwehrsteigernd, schleimlösend, auswurffördernd, fiebersenkend, blutreinigend und kräftigend. Man setzt sie bei Bronchitis, grippalem Infekt, Erkältungen, Infektion der Harnwege, Husten und bei allen Erkrankungen, die durch Bakterien ausgelöst werden, ein.

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