Lagrein

Die rote Perle Südtirols!

Im Lagrein spiegelt sich das Land Südtirol in all seiner Schönheit. Neben dem Blauburgunder und dem Vernatsch gehört diese autochthone Rebsorte zu den wichtigsten roten Leitsorten Südtirols. Die Wurzeln des vielseitigen Lagreins liegen in der Landeshauptstadt Bozen, wo er bereits im 17. Ih. in schmucken, ansehnlichen Klostergärten wie dem des Benediktinerklosters Muri Gries angebaut wurde. Wer etwas auf sich hält, bestellt einen Lagrein - ein „Trendwein“, den es in zwei Typen zu verkosten gibt: den Südtiroler Lagrein bzw. Lagrein Dunkel oder aber die Rosévariante, den Lagrein Kretzer. Letzterem wird übrigens nachgesagt, dass er bei länger andauernden Kartenspielrunden, „über den Durst“ genossen, schon so manche Zankerei angestiftet haben soll. Die Bezeichnung „Kretzer“ - aufkratzen - soll auch darauf zurückzuführen sein.

Anbaufläche

  • 446 ha, entspricht 8,3 % der gesamten Weinanbaufläche

Anbaugebiet

  • im Bozner Talkessel, Unterland, Überetsch und dem Etschtal

Erziehung

  • alte Anlagen stehen auf Pergel, junge auf Drahtrahmen 

Bevorzugter Standort

  • tiefe Lagen mit warmen Schwemmböden aus Sand, Kies, Bozner Porphyr
Bouquet und Charakter

Der Lagrein ist nicht nur eine einheimische Rebsorte, er wird auch fast ausschließlich in Südtirol angebaut. Grund genug, sich ein paar Fläschchen des charaktervollen Schönen mit nach Hause zu nehmen! Der dunkle Lagrein erinnert an Rubine mit violetten Tönen und duftet nach Kirschen, Veilchen, Brombeeren und Leder. Voll und samtig im Geschmack mit leicht herben Nuancen liebäugelt der anspruchsvolle Wein mit einer kräftigen kulinarischen Begleitung. Kleine Eichenholzfässer, in denen die Topselektionen ausgebaut werden, verleihen dem Wein noch zusätzlich würzige Noten und damit einen besonderen Charme und Charakter. So gehaltvoll und geschmeidig der Dunkle, so frisch und fruchtig zeigt sich der „Kretzer“, ein angenehm zarter Rosé mit feinen Duftnoten, der sich gern lebhaft, spritzig und anregend präsentiert.

Südtiroler Köche empfehlen

Wer den Lagrein in seinem Varietätenreichtum genießen will, beginnt mit dem „Kretzer“ als Aperitif, der bei einer Serviertemperatur von 12-14 °C auch zur nachfolgenden Vorspeise mit geräuchertem Fisch auf Blattsalaten oder einfach zu einer köstlichen Speckmarende hervorragend mundet. Der Kräftige Lagrein Dunkel bei 16-18 °C ist ein idealer Begleiter zu dunklem Fleisch, wie Geschmortem vom Rind mit Pusterer Kartoffelpüree und karamellisierten Karotten oder Hirschbraten mit Blaukraut und Schupfnudeln. Als Nachtisch wählt der Genießer eine feine Selektion reifer Hartkäsesorten und vernascht in Begleitung des Lagrein Dunkel als i-Tüpfchen eine handgeschöpfte dunkle Südtiroler Schokoladesünde.

Rotweine

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